ÖBB UIC-X Wagen

Nachdem der Internationale Eisenbahnverband (UIC) in den Jahren 1960/61 neue Standards für international einsetzbare Reisezugwagen Typ “Y” (Länge über Puffer = 24,5m) und Typ “X” (Länge über Puffer = 26,4m) festgelegt hatte, beschafften die Österreichischen Bundesbahnen bereits in den Jahren 1962-64 in kleinen Serien nach und nach 17 AB- und 43 B-Wagen, die dem UIC-X Standard weitgehend entsprachen. Besonders augenfällig waren die grossflächigen Fenster mit einer Breite von 1200mm, die Drehfalttüren und Gummiwulstübergänge. Zum Einbau gelangten drei verschiedene Drehgestelltypen des Typs SGP IV, SGP V und Wegmann 15, die zunächst eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h zuliessen. Entsprechend ihrer Konzeption verkehrten die Wagen im internationalen Verkehr Richtung Deutschland, Schweiz und Italien und erfreuten sich grosser Beliebtheit. Grosse Umbauten erlebten die Wagen nicht, doch änderte sich das Farbkleid im Lauf der Jahre wesentlich. Mit  Ablieferung klimatisierter Reisezugwagen für den internationalen Verkehr und den hochwertigen Inlandverkehr wurden die Wagen vermehrt in untergeordneten Inlanddiensten eingesetzt, zum Teil verkehrten verschiedene Wagen mit deklassierten 1.Klasse-Abteilen als reine 2.Klasse-Wagen. Ab ca. 2001 nahm die Wagenzahl sehr schnell ab und im Jahr 2004 wurden fast alle Einheiten dieser bedeutenden Wagenserie verschrottet. Ein stillgelegter 2.Klasse-Wagen dient der IGM Modellbau  Wiener Neustadt stationär als Clublokal und als einziges betriebstaugliches Fahrzeug gilt ein 2.Klasse-Wagen, der bei der Stauden-Bahn bei Augsburg (BRD) bis auf weiteres für Sonderfahrten eingesetzt wird.   

Unser Neuheitenprospekt “RailTop-onLine” - welches zwei Mal jährlich aktualisiert wird - - gibt Auskunft über die Modelle, die derzeit erhältlich sind. Fragen Sie Ihren Fachhändler nach RailTop-Modellen. 

Einzelne UIC-X Wagen behielten ihre Schürze bis zum Schluss.

Foto-Suche:
1963/1964 baute die Schiffswerft LINZ 3 UIC-X Liegewagen mit den Wagennumern 31720-31722. Für Fotos dieser Wagen wären wir sehr dankbar !